Das Runde muss in das Eckige

Wir schreiben das Jahr 1947. Die Holsener Männerwelt sucht nach sportlicher Betätigung. „Fussball“ das ist die Lösung. Schnell ist eine Mannschaft zusammengestellt. Auf einer Wiese werden zwei Tor aufgestellt und los geht es. Auch der Damenwelt kann „Mann“ mit sportlichen Höchstleistungen imponieren und das leckere Bierchen nach dem Spiel schmeckt so viel besser. Egal ob es nun auf den grandiosen Sieg ist oder ob die bittere Niederlage schnell runtergespült werden muss. Übrigens: wusstet ihr, dass der erste „Fussballplatz“ ganz in meiner Nähe war, bei Ludwig in der Heide wurde eine Wiese dafür ausgesucht. Wenn ich mich reckte konnte ich das Spiel bestens verfolgen.

Schnell war ein Tor gezimmert.
Viele bekannte Gesichter
Das fröhliche Tuscheln und Kichern der weiblichen Fussballfans war wie Musik in meinen Ohren.

Die Zuschauer feuern „ihre“ Mannschaft mit klaren und deutlichen Ansagen an: „Bäng ihn an Huf“ höre ich, der Trafoturm, fast jeden Sonntag vom Platz her schallen.

Lippe Wanderpokal – das war ein Fest in Holsen-Schwelle-Winkhausen

Später war der Sportplatz an anderer Stelle. Von da an konnte ich die Spiele nicht mehr direkt verfolgen, das war sehr schade. Aber ich bekam trotzdem noch vieles mit. Wenn die Spieler mit dem Fahrrade und später mit dem Auto an mir vorbei fuhren. Der Hinweg zum Training und zum Spiel klappte fast immer reibungslos. Auf dem Rückweg allerdings, gab es diverse „Zwischenfälle“. Auch war der Rückweg fast immer länger als der Hinweg. (zwei Schritt vor, drei zurück) Die Fahrbahn schien für viele auf dem Rückweg auch einfach zu schmal.

Spieler und Trainer, zum Training ging´s oft nach Ehringhausen! Oh was fluchen die Spieler. Als Trainer kennt er keine Gnade.